Physiotherapie CMD – Ein ganzheitlicher Ansatz zur Behandlung von Kieferbeschwerden

CMD
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Viele Menschen leiden unter Kiefergelenkproblemen, die nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Die CMD-Therapie nimmt sich dieser Problematik an und bietet einen ganzheitlichen Behandlungsansatz, der ohne Medikamente und Operationen auskommt. Physiotherapie bei CMD setzt auf eine Kombination aus manuellen Behandlungsmethoden und Übungen, um nicht nur eine Schmerzlinderung zu erreichen, sondern auch langfristig die Funktion des Kauapparates zu verbessern.

Der ganzheitliche Ansatz der CMD-Physiotherapie zielt darauf ab, eine Harmonie im Zusammenspiel der Muskeln und Gelenke herzustellen und dadurch die Grundursachen der Beschwerden anzugehen. Indem die Therapie individuell auf den Patienten abgestimmt wird, können spezifische Probleme gezielt behandelt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Ganzheitlicher Behandlungsansatz bietet nachhaltige Hilfe bei Kiefergelenkproblemen.
  • CMD-Therapie ohne Medikamente fördert die Eigenheilung des Körpers.
  • Zielgerichtete Physiotherapie kann langfristig zur Schmerzlinderung beitragen.
  • Individuell abgestimmte Therapiepläne erhöhen den Behandlungserfolg.
  • Manuelle Therapiemethoden verbessern die Kieferfunktion und Lebensqualität.

Was ist Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)?

Die Craniomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD, bezeichnet eine Reihe von Problematiken, die das Kausystem betreffen und vielfach mit Kieferfehlstellungen einhergehen können. Dieser Komplex an Beschwerden wirkt sich nicht nur lokal aus, sondern kann Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Die CMD Definition umfasst also eine Störung, die weit über das Kiefergelenk hinausreichen kann.

Definition und Ursachen

Die Ursachen von CMD sind vielschichtig. Oftmals spielen Kieferfehlstellungen eine zentrale Rolle, die durch Zahnfehlstellungen, aber auch durch Traumata wie Unfälle oder langanhaltende Stresssituationen hervorgerufen werden können. Diese Dysfunktion des Kausystems kann zu Schmerzen beim Kauen, Knackgeräuschen im Kiefergelenk und sogar zu Kopfschmerzen führen. CMD Ursachen zu erkennen, ist ein wesentlicher Schritt in der Diagnostik und nachfolgender Therapie.

Verbreitung von CMD in Deutschland

Die CMD Verbreitung in Deutschland zeigt, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung mit diesen Kiefergelenkproblemen zu tun hat. Es wird geschätzt, dass viele Deutschen mit Kiefergelenkproblemen leben, wobei nur eine Minderheit aufgrund schwerwiegender Symptome professionelle Hilfe sucht. Schätzungen variieren, aber es wird deutlich, dass CMD eine nicht zu unterschätzende gesundheitliche Herausforderung darstellt.

Bevölkerungsgruppe Verbreitung von CMD Häufigkeit der Behandlungssuche
Erwachsene Mittel bis hoch Niedrig
Kinder und Jugendliche Niedrig bis mittel Sehr niedrig
Senioren Mittel Mittleres Niveau

Um die Beschwerden effektiv zu behandeln und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, ist ein frühzeitiges Erkennen von CMD und ein fundiertes Verständnis der CMD Ursachen essenziell.

Klassische Symptome und Folgen einer CMD

Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) äußert sich durch verschiedene CMD Symptome, die von Patient zu Patient variieren können. Zu den häufigsten gehören Kauschmerzen und Kiefergelenkschmerzen, welche die täglichen Aktivitäten erheblich beeinträchtigen. Darüber hinaus können die Betroffenen von anhaltendem Zähneknirschen berichten, ein Symptom, das nicht nur die Zähne schädigt, sondern auch zu Kopfschmerzen führen kann.

Zusätzlich zu den direkten Beschwerden im Kieferbereich verspüren viele Patienten auch sekundäre Symptome wie Nacken- und Schulterverspannungen, die zu Rückenschmerzen führen können. Diese schmerzhaften Folgen von CMD bilden oft eine Schmerzkette, die sich auf den gesamten Bewegungsapparat auswirken kann. Neben physischen Beschwerden können CMD-Patienten auch Tinnitus oder Schwindel erleben, welche die Lebensqualität zusätzlich einschränken.

Symptom Mögliche Folgen Minderung der Lebensqualität durch
Kauschmerzen Erschwerte Nahrungsaufnahme Essgewohnheiten und Ernährungsqualität beeinträchtigt
Kiefergelenkschmerzen Bewegungseinschränkung des Kiefers Eingeschränkte Sprechfähigkeit und Mimik
Zähneknirschen Abnutzung der Zähne, Kopfschmerzen Schlafstörungen, andauernde Schmerzzustände
Nacken- und Schulterverspannungen Chronische Schmerzen, Ausweichhaltungen Gestörte Körperhaltung, Rückenschmerzen
Tinnitus, Schwindel Stress und Angstzustände Beeinträchtigung des Hörvermögens und der Balance

Es ist deutlich, dass die Folgen von CMD weitreichend sein können und eine zielgerichtete Therapie vonnöten ist, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Ein interdisziplinärer Therapieansatz, der sowohl die Symptomatik als auch die Ursachen adressiert, gilt als entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

Methoden der Diagnose bei CMD

Die korrekte Diagnose einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) ist essenziell für eine erfolgreiche Behandlung. Sie basiert auf verschiedenen Untersuchungsmethoden, die Einblicke in die komplexen Wechselwirkungen des Kiefergelenks und muskulären Beschwerden erlauben. Im Rahmen des diagnostischen Prozesses kommen spezifische Verfahren zum Einsatz, um einen präzisen CMD-Befund zu erstellen.

Anamnese und zahnärztliche Funktionsanalyse

Die Anamnese ist der erste grundlegende Schritt bei der CMD Diagnose. Hierbei erfasst der Behandelnde detaillierte Informationen über die Vorgeschichte und aktuelle Symptome des Patienten. Anschließend wird eine zahnärztliche Funktionsanalyse durchgeführt, welche die Untersuchung der Kieferstellung, Beißkraft und das Zusammenspiel der Kiefergelenke umfasst. Durch diese Untersuchung können bereits wichtige Hinweise auf eine mögliche CMD gewonnen werden.

Rolle der Bildgebung und klinischen Untersuchungen

Neben Anamnese und Funktionsanalyse spielt die Bildgebung bei CMD – wie Röntgenaufnahmen, MRT oder CT – eine wichtige Rolle. Sie ermöglicht es, tiefergehende Erkenntnisse über den Zustand der Kiefergelenke und der umgebenden Strukturen zu erlangen. Ergänzend dazu liefern klinische Untersuchungen, wie die Palpation der Kaumuskulatur und die Überprüfung der Beweglichkeit des Unterkiefers, weitere wichtige Daten, um die Diagnose zu vervollständigen.

Therapieansätze und Behandlungskonzepte bei CMD

Die effektive Behandlung einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) präsentiert sich als eine Fusion unterschiedlichster Therapieansätze, die in CMD Behandlungskonzepte nach Maß zusammengeführt werden. Um den vielfältigen Symptomen entgegenzuwirken, setzen Fachleute auf eine individualisierte Kombination aus Krankengymnastik, manualtherapeutischen Methoden und unterstützende Behandlungsmöglichkeiten wie Schienen und Wärmeapplikationen.

Diese interdisziplinären Methoden werden in einem Behandlungsplan zusammengefasst, der aus der gründlichen Anamnese und Diagnostik resultiert.

  • Krankengymnastik: Fokussiert auf die Stärkung und Entspannung der Kiefermuskulatur und die Verbesserung der Gelenkfunktion.
  • Manuelle Therapie: Zielt ab auf die Korrektur von Funktionsstörungen des Kiefergelenks durch gezielte Handgriffe.
  • Aufbissschienen: Ein passgenaues Hilfsmittel, um Fehlbelastungen zu minimieren und die Kieferstellung zu verbessern.
  • Wärmeanwendungen: Zum Lösen von Muskelverspannungen und zur Schmerzlinderung.

Für einen nachhaltigen Therapieerfolg ist insbesondere die interdisziplinäre Therapie von großer Bedeutung. Hierbei fließen die Expertisen von Zahnmedizinern, Physiotherapeuten und gegebenenfalls auch Psychotherapeuten zusammen, um eine umfassende Versorgung zu gewährleisten.

Jeder Patient ist einzigartig, weshalb die Behandlungspläne stark individualisiert sind und auf den persönlichen Lebensumständen, dem Schweregrad der CMD sowie eventuellen Begleiterkrankungen basieren. Die Zusammenarbeit des Patienten mit seinem Behandlungsteam spielt dabei eine entscheidende Rolle für den Therapieerfolg.

Physiotherapie CMD – Wirkungsweise und Anwendungsbereiche

Die Physiotherapie CMD umfasst eine Vielzahl von Behandlungsmethoden, die auf die Linderung der spezifischen Symptome von Kiefergelenk- und Muskelerkrankungen abzielen. Bei der Therapie stehen insbesondere die Schmerzlinderung und die Wiederherstellung der Beweglichkeit im Vordergrund.

Im Rahmen der manuellen Therapie und Krankengymnastik kommen individuell angepasste Techniken zum Einsatz, die speziell auf die Behandlung der Craniomandibulären Dysfunktion ausgerichtet sind. Diese zielen darauf ab, Fehlbelastungen zu korrigieren und die normale Funktion des Kausystems wiederherzustellen.

Manuelle Therapie und Krankengymnastik

Die manuelle Therapie beinhaltet Techniken wie Gelenkmobilisation und weiche Gewebetechniken, die gezielt auf Lösung von Verspannungen und Verbesserung der Gelenkfunktionen ausgerichtet sind. Die Krankengymnastik bei CMD bietet ein individuelles Übungsprogramm zur Kräftigung und Dehnung betroffener Muskelgruppen.

Unterstützende Maßnahmen wie Schienen und Wärmebehandlung

Neben aktiven Physiotherapiemethoden, kommen auch unterstützende CMD-Therapien zum Einsatz. Aufbissschienen dienen der Entlastung der Kiefergelenke und zur Korrektur der Fehlstellung des Kiefers. Wärmebehandlungen wie Fango-Packs erweisen sich als effektive Methode, um die Muskulatur zu entspannen und deren Elastizität zu verbessern, wodurch auch die Effektivität der manuellen Therapien gesteigert wird.

Integration der Physiotherapie in interdisziplinäre Behandlungskonzepte

Die effektive Behandlung der Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) basiert auf einem Netzwerk von fachübergreifenden Kooperationen. Eine solche Zusammenarbeit vereint das Wissen und die Fähigkeiten verschiedener medizinischer Disziplinen, wodurch eine ganzheitliche Sichtweise auf die Erkrankung ermöglicht wird. In diesem Kontext spielt die Interdisziplinäre CMD-Behandlung eine Schlüsselrolle, um den Patienten eine umfassende Therapie zu bieten.

Die Zahnmedizin stellt dabei eine der Hauptstützen dar, nicht nur in der frühen Erkennung von CMD, sondern auch im Rahmen der fortlaufenden Therapie. Doch erst durch die Physiotherapie Zusammenarbeit gelingt es, die oftmals komplexen Beschwerden nachhaltig zu verbessern.

Zusammenspiel mit zahnärztlicher Versorgung

Physiotherapeuten und Zahnärzte arbeiten eng zusammen, um funktionelle und strukturelle Probleme des Kausystems anzugehen. Durch diese CMD interdisziplinäre Kooperation entsteht ein maßgeschneiderter Behandlungsplan, der manualtherapeutische Techniken mit zahnmedizinischen Interventionen verbindet.

Bedeutung der Kooperation mit Ärzten und Psychologen

Neben der Zusammenarbeit mit Zahnmedizinern ist die Einbeziehung von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen und Psychologen in den Behandlungsprozess der CMD von großem Wert. Diese Experten erweitern das Behandlungsspektrum durch ihre jeweilige Fachkenntnis, um psychosomatische Zusammenhänge und stressbedingte Aspekte der CMD adäquat zu berücksichtigen.

 

Fachdisziplin Aufgabe Ziel der Zusammenarbeit
Physiotherapie Manuelle Therapie des Kiefergelenks Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung
Zahnmedizin Okklusionsanalyse und Behandlung Wiederherstellung der Kieferbalance
Allgemeinmedizin Ganzkörperliche Untersuchung Identifizierung weiterer Einflussfaktoren
Psychologie Bewältigungsstrategien für Stress Minderung psychosomatischer CMD-Auslöser

Von der Theorie zur Praxis: Ablauf einer Physiotherapie-Session bei CMD

Der CMD Physiotherapie Ablauf stellt einen strukturierten Ansatz dar, um den komplexen Herausforderungen von Kieferbeschwerden zu begegnen. In jeder Behandlungssession wird mit einer physiotherapeutischen Untersuchung begonnen. Ziel ist es, spezifische Dysfunktionen und Schmerzpunkte zu identifizieren, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln.

Die Behandlungssession gliedert sich typischerweise in verschiedene Phasen, die im Folgenden dargestellt werden:

  1. Erstgespräch und Befunderhebung
  2. Manuelle Untersuchung des Kiefergelenks
  3. Krankengymnastische Übungen und Techniken
  4. Individuelle Beratung und Anleitung für Übungen zu Hause
  5. Nachbesprechung und Planung der nächsten Schritte

Es wird dabei besonderer Wert auf den Einsatz manueller Techniken gelegt, die die Stabilität des Kiefergelenks fördern sowie die umgebende Muskulatur entspannen und kräftigen. Die interaktive Zusammenarbeit zwischen Physiotherapeut und Patient spielt eine essenzielle Rolle für den Therapieerfolg.

Die nachstehende Tabelle veranschaulicht den strukturierten Prozess einer typischen CMD Physiotherapie-Session:

Phase Inhalte der Phase Ziele der Phase
1. Erstgespräch Anamneseerhebung, Erfassung der Beschwerden Umfassendes Bild des Patientenzustands erstellen
2. Manuelle Untersuchung Palpation und Funktionsprüfung des Kiefergelenks Identifikation von Dysfunktionen und Schmerzpunkten
3. Krankengymnastik Dehnungs- und Kräftigungsübungen, manuelle Therapie Verbesserung der Beweglichkeit und Schmerzreduktion
4. Anleitung und Beratung Erläuterung spezifischer Übungen für zu Hause Förderung der Eigenkompetenz und -verantwortung
5. Nachbesprechung Ausblick und Planung des weiteren Vorgehens Optimierung des Therapieplans auf Basis des Feedbacks

Die aktive Mitarbeit und das regelmäßige Üben zu Hause sind für den Erfolg der Physiotherapie von entscheidender Bedeutung. Der Behandlungssession-Ablauf wird dabei so gestaltet, dass die gewonnenen Erkenntnisse und Übungen in den Alltag integriert werden können.

Langfristige Ziele und Erfolgsaussichten der Physiotherapie bei CMD

Die Physiotherapie ist eine wirksame Behandlungsmethode bei craniomandibulärer Dysfunktion (CMD), die sich nicht nur auf die momentane Linderung von Kieferbeschwerden fokussiert, sondern darüber hinaus auf die Erreichung nachhaltiger Therapieerfolge. Im Vordergrund stehen hierbei die Schmerzreduktion bei CMD und die damit einhergehende Erhöhung der Lebensqualität der Patienten. Eine kontinuierliche Verbesserung der Symptomatik und eine langfristig ausgelegte Stabilisierung der Beschwerdefreiheit sind dabei die primären Langzeitziele.

Schmerzreduktion und Verbesserung der Lebensqualität

Durch gezielte physiotherapeutische Maßnahmen soll Patienten dabei geholfen werden, anhaltende Schmerzfreiheit zu erreichen. In Kombination mit Verbesserungen der funktionellen Beweglichkeit der Kiefergelenke trägt dies maßgeblich zu einer gesteigerten Lebensqualität bei. Die Lebensqualität wird dabei nicht nur durch die physische Symptomatik, sondern auch durch die psychische Entlastung erhöht, die mit dem Schmerzrückgang einhergeht.

Prophylaxe und langfristige Strategien zur Vermeidung von CMD

Zahlreiche Therapieerfolge basieren auf präventiven Maßnahmen, die eine Wiederkehr der craniomandibulären Dysfunktion verhindern sollen. Hierzu zählen Haltungsschulungen, eine verbesserte Körperwahrnehmung und die Förderung der motorischen Kontrolle. Solche Vermeidungsstrategien sind essenziell für die Prophylaxe und langfristige Vermeidung von erneuten CMD-Beschwerden.

Langfristiges Ziel Methode Erwarteter Nutzen
Schmerzfreie Kieferfunktion Individuell angepasste Physiotherapie Erhalt der Lebensqualität und allgemeinen Gesundheit
Gesteigerte Kieferbeweglichkeit Manuelle Therapie und spezifische Übungen Verbesserung von Kaufunktion und Sprechen
Prävention von CMD Schulung von Haltung und Selbstwahrnehmung Langzeitige Vermeidungsstrategien und Prophylaxe

Durch diese umfassende Herangehensweise stehen die Chancen für Patienten gut, im Rahmen ihrer CMD-Therapie nicht nur kurzfristige Linderung, sondern auch eine langfristige und spürbare Verbesserung ihres Wohlbefindens zu erzielen. Die Physiotherapie leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität und zur Erreichung der Langzeitziele bei der Behandlung von CMD.

Kosten und organisatorische Aspekte der CMD-Behandlung

Bei der CMD-Therapie kommt der CMD-Kostenerstattung durch gesetzliche Krankenkassen oder eine private Krankenversicherung eine Schlüsselrolle zu. Nicht alle Therapieansätze sind vollumfänglich von den Krankenkassen abgedeckt, sodass sich Patienten mit der Thematik der CMD Selbstzahlung und Patientenverantwortung auseinandersetzen müssen.

Abrechnungsmöglichkeiten über gesetzliche und private Krankenkassen

Es gibt unterschiedliche Modelle der Kostenerstattung für physiotherapeutische Behandlungen. Daher sollten Patienten mit ihrer Krankenkasse klären, welche Leistungen im Detail übernommen werden. Die CMD-Behandlung kann, je nach Bedingungen der Krankenkassen, ganz oder teilweise erstattet werden. Für genauere Informationen ist es ratsam, direkt bei der jeweiligen Krankenversicherung nachzufragen.

Selbstzahlung und Eigenverantwortung des Patienten

Bestimmte Maßnahmen erfordern möglicherweise eine finanzielle Eigenbeteiligung des Patienten. Dies hängt von den spezifischen Tarifen der privaten Krankenversicherung oder den Regelungen der gesetzlichen Krankenkassen ab. Es ist wichtig, proaktiv zu sein, die eigenen Verträge zu verstehen und die Möglichkeit zusätzlicher Kosten zu antizipieren.

  • Erkundigen Sie sich vor Beginn der Behandlung über die genauen Kosten.
  • Informieren Sie sich über die Höhe der Kostenerstattung und eventuelle Zuzahlungen.
  • Prüfen Sie, ob Zusatzleistungen wie spezielle Schienen oder individuelle physiotherapeutische Maßnahmen zusätzliche Kosten nach sich ziehen.
  • Klären Sie, ob Ihr Therapieplan von der Krankenkasse unterstützt wird, und besprechen Sie alle Unklarheiten mit Ihrem Therapeuten.

Fazit

Die Bewältigung von craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) setzt einen ganzheitlichen Behandlungsansatz voraus, bei dem professionelle Physiotherapie eine zentrale Rolle spielt. Es hat sich gezeigt, dass durch gezielte Behandlungskonzepte, welche die Physiotherapie einschließen, nicht nur eine signifikante Schmerzlinderung erreicht werden kann, sondern auch eine nachhaltige Verbesserung der Kieferfunktion. Diese Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit der Physiotherapie als Bestandteil der CMD-Therapie.

Im Rahmen der CMD-Therapie kommt es entscheidend auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachrichtungen an. Nur so können individuell abgestimmte Behandlungspläne erstellt werden, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Symptomatiken der Patienten eingehen. Der Erfolg der CMD-Behandlung wird maßgeblich durch eine solche kooperative Herangehensweise gefördert und stellt die Weichen für eine bessere Lebensqualität der Betroffenen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die CMD-Therapie komplex ist und ein fundiertes Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen erfordert. Es ist deutlich geworden, dass Physiotherapie ein unverzichtbares Element im Behandlungsspektrum darstellt und ihre Einbindung in das therapeutische Konzept wesentlich zum Behandlungserfolg beiträgt. Mit der Fokussierung auf präventive Maßnahmen und die Linderung bestehender Beschwerden eröffnet sie den Weg zu einer effektiven Bewältigung von CMD.

FAQ

Was versteht man unter einem ganzheitlichen Behandlungsansatz bei CMD?

Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz bei CMD umfasst nicht nur die Symptome, sondern betrachtet auch die Ursachen und Wechselwirkungen der craniomandibulären Dysfunktion. Dabei werden nicht nur die Kiefergelenke behandelt, sondern auch die umliegende Muskulatur und mögliche Auswirkungen auf den gesamten Körper.

Wie verbreitet ist CMD in Deutschland?

Ein beträchtlicher Anteil der deutschen Bevölkerung leidet unter Kiefergelenkproblemen, die auf eine CMD zurückzuführen sind. Allerdings sucht nur ein kleinerer Teil wegen starker Beeinträchtigungen ärztliche Hilfe.

Welche typischen CMD Symptome können auf eine craniomandibuläre Dysfunktion hinweisen?

Zu den typischen Symptomen einer CMD gehören Kopf- und Kauschmerzen, Zähneknirschen, Kiefergelenkknacken, Nacken- und Schulterverspannungen, Rückenschmerzen sowie Tinnitus und Schwindel.

Welche Rolle spielt die Anamnese bei der CMD Diagnose?

Die Anamnese spielt eine zentrale Rolle bei der Diagnose von CMD, da sie dabei hilft, die individuelle Krankengeschichte des Patienten zu verstehen und Symptome sowie mögliche Ursachen zu ermitteln.

Was beinhaltet eine physiotherapeutische CMD-Behandlung?

Die physiotherapeutische Behandlung bei CMD beinhaltet manualtherapeutische Maßnahmen, spezialisierte Techniken zur Behandlung von Kiefergelenk und -muskulatur sowie Krankengymnastik und Übungen zur Eigenanwendung.

Wie werden Aufbissschienen und Wärmebehandlungen in der CMD-Therapie eingesetzt?

Aufbissschienen dienen dazu, den Biss zu korrigieren und das Kiefergelenk zu entlasten. Wärmebehandlungen, wie beispielsweise Fango, wärmen die Muskulatur auf und können die Schmerzlinderung unterstützen und die Wirksamkeit der Physiotherapie maximieren.

Was bedeutet die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Behandlung von CMD?

Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit bedeutet, dass verschiedene Fachrichtungen wie Zahnärzte, Physiotherapeuten, Ärzte und Psychologen eng zusammenarbeiten, um eine umfassende Behandlung der CMD zu gewährleisten und die besten Therapieergebnisse zu erzielen.

Wie sieht der Ablauf einer Physiotherapie-Session bei CMD aus?

Eine Physiotherapie-Session bei CMD beginnt in der Regel mit einer physiotherapeutischen Untersuchung, gefolgt von individuell angepassten manuellen Techniken und Übungen, die darauf abzielen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.

Welche langfristigen Ziele verfolgt die Physiotherapie bei CMD?

Die langfristen Ziele der Physiotherapie bei CMD sind das Erreichen anhaltender Schmerzfreiheit, die Verbesserung der Beweglichkeit der Kiefergelenke sowie eine nachhaltige Prophylaxe, um zukünftigen Beschwerden vorzubeugen und die Lebensqualität des Patienten zu erhöhen.

Werden die Kosten für eine CMD-Behandlung von der Krankenkasse übernommen?

Die Kosten für eine CMD-Behandlung können über gesetzliche sowie private Krankenkassen abgerechnet werden. Patienten sollten sich jedoch über individuelle Zuzahlungen und Erstattungsmöglichkeiten informieren und sind unter Umständen an den Kosten beteiligt.

 

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